Innovation durch Interdisziplinarität
Die LEANTEC-Technologie ermöglicht die Entwicklung und die Produktion von neuartigen hoch effizienten elektrischen Antriebssystemen. Mit verbesserter Leistung und im Vergleich zu etablierten Antriebssystemen höherer Energieeffizienz ergibt sich eine große Bandbreite von neuen Anwendungsmöglichkeiten.
Die Vision der Partner ist die Schaffung einer kompletten Wertschöpfungskette mit eigenen vermarktbaren Finalprodukten auf höchstem technischem Niveau. Basis der zukünftigen Produktentwicklungen sind die im Rahmen des Wachstumskerns zu entwickelnden und zu validierenden innovativen Leistungsparameter des LEANTEC-Antriebssystems sowie die patentrechtliche Absicherung der Alleinstellungsmerkmale.
Das LEANTEC-Bündnis strebt die weltweite Technologieführerschaft im Bereich der Elektroantriebe nach dem Transversalflussprinzip für Direktantriebe in der Überlappungszone zwischen langsam und schnell drehenden drehmomentstarken Antrieben (Eckdrehzahl 400 bis 3.000 min-1 und Drehmoment von 200 bis 2.000 Nm) an. Der organisatorische Rahmen für eine zügige Markterschließung wurde mit der Gründung der LEANTEC Motor GmbH & Co. KG, einem Gemeinschaftsunternehmen beteiligter Industriepartner, bereits geschaffen.
Verbundprojekt 1 "Rotor und Stator"
Im Rahmen des Verbundprojekts 1 „Rotor und Stator“ werden die aktiven Bauteile des LEANTEC-Motors entwickelt. Für diese Bauteile werden für den Motorenbau neue Materialien und Materialkombinationen, Bauweisen und Herstellungstechnologien erforscht und erprobt. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf Leichtbau gelegt, weshalb Faserverbundbauteile als wesentliche Konstruktionselemente im Motor verwendet werden sollen. Die Materialentwicklung für die Aktivteile umfasst neben der Entwicklung neuer auch die Weiterentwicklung bereits bekannter Werkstoffe und Werkstoffkombinationen und konzentriert sich auf die Bereiche weichmagnetische Pulververbundwerkstoffe und Metall-Keramik-Verbundwerkstoffe.
Verbundprojekt 2 "Referenzantrieb"
Das Verbundprojekt 2 „Referenzantrieb“ beinhaltet die Spezifikation, Entwicklung, Integration und Technologieprüfung eines Referenzantriebssystems für die LEANTEC-Technologie sowie die Entwicklung von Auslegungstools und anwendungsabhängigen Fertigungs- und Prüftechnologien.
Das Referenzantriebssystem ist das Basismodell der geplanten LEANTEC-Plattform für die Entwicklung von LEANTEC-Antriebssystemen für unterschiedliche Anwendungen und Baureihen und dient der Erprobung und Prüfung der LEANTEC-Technologie sowie der Darstellung ihrer besonderen Eigenschaften und Leistungsparameter.
Verbundprojekt 3 "Demonstratoren für vier Zielanwendungen"
Das Verbundprojekt 3 „Demonstratoren für vier Zielanwendungen“ nimmt eine Schlüsselposition bei der technologischen Vorbereitung der Markteinführung der LEANTEC-Antriebe in den ausgewählten Anwendungsfeldern ein. Hierzu werden für die identifizierten ersten Zielmärkte Antriebe entwickelt, gebaut, integriert und erprobt. In der Erprobung werden die Verbesserungspotenziale aufgezeigt und die Antriebe auf die Anwendungen hin weiter optimiert. Dadurch werden neben Machbarkeitsstudien zur Integration des LEANTEC-Antriebs in die primären Schlüsselanwendungen auch wertvolle Erfahrungen für die Erschließung zusätzlicher Anwendungsfelder gewonnen.
Folgende Demonstratoren werden im Rahmen des Verbundprojekts 3 gebaut:
- Rundtisch für Werkzeugmaschinen mit LEANTEC-Direktantrieb (SAMAG GmbH)
- Spannvorrichtung mit LEANTEC-Direktantrieb (RAKO GmbH)
- Extruder mit LEANTEC-Hauptantrieb (TU Ilmenau, Fachgebiet Kunststofftechnik)
- Fahrantrieb für Radlader mit LEANTEC-Radnabenantrieb (TU Dresden, Institut für Verarbeitungsmaschinen und mobile Arbeitsmaschinen)
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